Heute mal mehr Text und wenig Bilder
Der Erdfallsee ist ein Stillgewässer im Naturschutzgebietes Hopsten (Kreis Steinfurt).
Der See entstand am 14. April 1913 durch einen sogenannten Erdfall, als der Boden eines Feldes ohne jede Vorwarnung einstürzte.
Es entstand ein ca. 10 Meter tiefes Loch mit einem Durchmesser von ca. 100 Metern, welches sich mit Grundwasser füllte.
Am Sonntag, 14. April dieses Jahres fand anläßlich des 100-jährigen Bestehens des Erdfallsee ein Tag der offenen Tür statt. Wir hatten uns bei der WWU in Münster angemeldet, um nach einer Einführung in Münster mit dem Bus nach Hopsten zu fahren und vor Ort fachkundig informiert zu werden.
Bedauerlicher Weise mußte ich mich ein paar Tage vorher abmelden, da ich mich erneut wegen einer Influenza ins Bett legen mußte.
Da wir den Erdfallsee noch nie gesehen hatten, machten wir uns in den letzten Tagen auf und besuchten den Erdfallsee sowie das Heilige Meer bei Hopsten.
Leider ist alles weiträumig abgesperrt, und man kann nur an einigen wenigen Stellen über Zäune hinweg einen flüchtigen Blick auf den See werfen, nichts spektakuläres, und dementsprechend sind meine Bilder auch geworden. Der bedeckte Himmel war ein weitere Negativpunkt zum photographieren.
Selbst nach ein wenig Bearbeitung sieht das immer noch langweilig aus.
Wir kehrten um und besuchten als nächstes das naheliegende Heilige Meer, hier konnte man zwar teilweise bis an die Uferböschung herantreten, aber die Landschaft bot ebenfalls kein Motiv.
Das Heilige Meer ist vermutlich 1000 Jahre alt, und über die Entstehung dieses Sees (Meers) ist nichts bekannt, aber es gibt eine Sage, die schreib ich mal unter die (langweiligen) Bilder, denn die ist nicht so langweilig wie die Bilder.
~~ Bitte Vorschaubilder anklicken ~~
Zwischendurch zeigt sich mal für ein paar Minuten die Sonne, aber aus einem ausdruckslosen Motiv kann man nicht mehr machen.
Das Große Heilige Meer (es gibt auch ein Kleines), genau so unspektakulär wie der Erdfallsee.
Sage über die Entstehung des Heiligen Meers
Es gibt verschiedene Legenden über die Entstehung des Heiligen Meers und seinen Namen.
Die am meisten verbreitet ist die, an der Stelle des heutigen Heiligen Meeres stand früher ein Kloster, in dem lasterhafte Mönche lebten. Als Bestrafung für die Schandtaten der Mönche hat Gott das Kloster, mitsamt dem Grund auf dem es stand, in den Boden sinken lassen.
Auch wird erzählt, dass die Mönche die Tochter eines Gutsbesitzers von Venhaus entführt haben. Nachdem ein, vom Kreuzzug wiederkehrender, Ritter sie befreite, hat Gott als Strafe das Kloster in einer Gewitternacht versenkt.
Noch heute soll man (angeblich) das Kloster am Seegrund sehen können. (Wir sahen leider nichts).
Und wenn man heute in mondhellen Nächten am Ufer des heiligen Meeres steht, so die Legende, kann man die Glocke der Klosterkirche durch die stille Nacht hören.
Ich erinnere mich, dass meine Mutter uns früher erzählt hat, dass sie Bekannte hatte, die die Klosterglocke gehört haben. Wir waren als Kinder immer fasziniert von dieser Geschichte (Legende), die ich damals komplett geglaubt habe.
Bitte den Link anklicken, dort wird die Legende sehr schön erzählt Ludwig Bechstein, Deutsches Sagenbuch, Leipzig 1853
Folgende Seen kann man im Naturschutzgebiet betrachten:
Grosses Heiliges Meer ( Entstehung vor ca. 1000 Jahren)
Kleines Heiliges Meer ( Entstehung vor ca. 2000 Jahren)
Erdfallsee ( Entstehung am 14. 04. 1913 )
Heideweiher ( nicht mehr bestimmbar )

















































