Im Park des Schlosses von Bad Muskau steht oder stand eine mächtige Blutbuche.
Der Fürst, ein wahrer Naturliebhaber und Gartenkünstler, ließ sie 1826 mit einem eigenes konstruierten Transportwagen von dem entfernten Ort Forst an die Rampe seines Schlosses bringen. Zur Zeit der Pflanzung waren der Fürst und die Buche bereits 40 Jahre alt.
Historisches Foto – ca 1970- von einer Postkarte (Datei von Brigitte Haraszin)
Pücklers Buche, nach den Berechnungen ca 220 Jahre alt, also am Ende der Lebenserwartung einer Buche, zeigte in den letzten Jahren zunehmend Pilzbefall am Wurzelwerk. Dies ist der Hinweis auf geschädigte Wurzeln, sicherlich auch dadurch unterstützt, daß sich Besuchergenerationen vor dem Schloß auf den Wurzelhälsen des Baumes fotografieren ließen.
Nun erhielt ich von fachkundiger Stelle aus Bad Muskau Bilder von der absterbenden Blutbuche und der „finalen Gestaltung“ zugesandt. Jeder Baumfreund möge selber urteilen, wie er die Kombination von Baumtorso mit überlebendem Ast und moderner Kunst findet!
Quelle: Na-Tour Denkmal (Wolfgang Schürmann), dort sind auch weitere Fotos von der alten Buche sowie dem Transportwagen.
In den alten Buchenstumpf pflanzte man vor einigen Jahren einen genetisch identischen Nachfolger.
Brigitte Haraszin war so freundlich mir Fotos der Buche aus dem Jahre 2010 zur Verfügung zu stellen, die sind mit entsprechenden Informationen auf meiner Website. Herzlichen Dank dafür.