Adieu Papenburg

Wenn Ihr mögt, berichte ich noch etwas mehr von der Emsüberführung der Ovation of the Seas.

Nachdem das Schiff die Dockschleuse passiert hatte wurde es weiter von zwei Schleppern durch die angestaute Ems geschleppt.

Damit das Kreuzfahrtschiff sich leichter schleppen lässt, wird der 348 Meter lange Ozeanriese rückwärts über die Ems gezogen, rückwärts lässt es sich leichter manövrieren.

Die Schlepper sind fest mit dem Heck sowie auch mit dem Bug verbunden.

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Die Mitarbeiter der Meyer Werft haben während der Überfahrt noch Arbeiten am Schiff zu verrichten.

Während die Seitenfront auf mich eher häßlich wirkt, gefällt mir das Schiff beim Vorbeifahren immer mehr. Sobald ich den Blick von vorne auf den Bug werfen kann, finde ich es ansehnlich.

Langsam (sehr langsam) entfernt sich der Riese von der Meyer Werft

Noch ein letzter Blick zurück auf den Giganten

Rund 60 Kilometer legt das Schiff jetzt (rückwärts) von der Papenburger Meyer Werft bis zur Nordsee zurück.


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Manche Hähne glauben ….

„Manche Hähne glauben,
dass die Sonne ihretwegen aufgeht“

Theodor Fontane (1819 – 1898)

Ich würde sagen nicht nur die Hähne, manche Menschen auch!

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Spruchbilder auf meiner Website.


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Abwesend

Sorry, dass ich weder bei Euch reingeschaut habe in den letzten Tagen, noch hier die Kommentare beantwortet bzw. was neues geschrieben habe.

Ich war ein paar Tage als Krankenpflegerin mehr noch als Babysitter gefragt. Außerdem habe ich noch einige private Termine, so dass mir keine Zeit geblieben ist am Rechner zu sitzen.

Zuerst bin ich mal völlig müde und geschafft, ich muss mich erst mal ein wenig erholen und hoffe, dass in ein paar Tagen alles wieder so läuft wie gewohnt.


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Ovation

Am Freitag wurde der neueste Luxusliner der Papenburger Meyer Werft, die „Ovation of the Seas“, über die Ems überführt.

Um bei diesem Ereignis dabei sein zu können, nehmen etliche der Besucher zum Teil eine Anreise von Hunderten von Kilometern in Kauf. Wir haben es da zum Glück ja nicht so weit, und entschlossen uns kurzfristig auch nach Papenburg zu fahren, um diesen Giganten auf der doch relativ kleinen Ems zu sehen.

Wohlgemerkt, ich hege keineswegs den Wunsch auf diesem Schiff mitzufahren, aber ich sehe mir die Riesen gerne an, besonders halt unter den Bedingungen die bei der Emsüberführung gegeben sind.

Dummerweise war wieder alles aus Sicherheitsgründen gut eingezäunt, so dass ich das Schiff leider nicht so fotografieren konnte, wie ich es gerne wollte.

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Kurz nach 14.00 Uhr ertönte das Schiffshorn und der Riese setzte sich fast im Zeitlupentempo Zentimeterweise im Außendock in Bewegung Richtung Dockschleuse, um sich dann wirklich nur noch Millimeterweise die die enge Dockschleuse vorzuarbeiten.

Die Dockschleuse ist 45 Meter breit, die Ovation of the Seas 41,40 Meter. Da hat die Crew Maßarbeit zu leisten um den 348 Meter langen Riesen durch diese Nadelöhr zu bringen.

Es dauerte mehr als eine Stunde, bis dieser aufregende erste Teil der Überführung überstanden war.

Aufgrund ihrer extremen Größe war das Schiff besonders langsam unterwegs.

Der NDR hat die gesamte Überführung live übertragen, eine Kurzform im Zeitraffer ist hier zu sehen.


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Morgentau

Aufgrund von Ingrids Frage in einem Kommentar „Was hast du für einen interessanten neuen Header? Ein lustiges Kunstwerk ist das“ möchte ich das hier mit einem neuen Eintrag beantworten.


In den 80er Jahren beschloß man in meiner Heimatstadt eine neue Brunnenanlage zu errichten.

Nach einem Ideenwettbewerb entschied der Kulturausschuss sich für den Brunnen-Entwurf „Morgentau“ des heimischen Künstlers Walter Jasper.

Eine monumentale Blume, ein lang gestreckter Zweig mit sieben tellerartigen Kelchblättern. Ein am Morgen im Garten gebrochener Blütenzweig, benetzt mit Tautropfen diente als Inspiration.

Ein 18 m langes, fünf Tonnen schweres, blaues Metallgebilde wurde angefertigt, die Kelche aus Messing (je 3 m Durchmesser) wurden direkt vor Ort an die Astkonstruktion geschweißt.

Der Brunnen sorgte für viel Aufregung in der Stadt. Zuerst war er unbeliebt, die Kinder und Jugendlichen waren die ersten die Gefallen an der Konstruktion fanden, aber inzwischen gehört er zum Stadtbild und ist nach wie vor Treffpunkt für Jung und Alt.

Ich möchte Euch ein paar Bilder dieses monumentalen Blütenzweiges zeigen.

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Der Blick auf das Ende des Blütenstiels, wo die Blätter seitlich wie ein Diabolo stehen ist eine interessante Perspektive finde ich

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Ich persönlich mag diesen Blick durch die Blüte auf unseren Kirchturm am liebsten

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Es ist übrigens sehr schwer den Brunnen ohne Menschen zu fotografieren. Die Blüten werden sehr gerne von den Kindern als Klettergestell benutzt, und im Sommer laufen alle gerne barfuß durch die Wasserläufe.

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2012 habe ich den Brunnen schon mal hier im Blog gezeigt, damals machte ich einen Rundgang durch meine Heimatstadt und habe einige Gebäude sowie diesen Brunnen fotografiert.


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Wo war ich?

Wir haben gestern einen Ausflug gemacht, und mir fehlte bisher die Zeit meine Fotos zu sichten und zu verkleinern, lediglich diese zwei möchte ich Euch vorab zeigen.

Habt Ihr eine Ahnung wo wir waren? *schmunzel*

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Texturen mit Bomomo

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Hier also die Texturen von denen ich vorgestern schrieb

Ich nahm zuerst dieses Foto

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Legte dieses Bomomo Bild darauf und radierte die verwelkten Disteln weg

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Dann legte ich noch ein Blatt mit Schriften darüber, radierte die Disteln wieder weg und es entstand dieses Bild

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Zweiter Versuch, ich nahm dieses Foto

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Legtes dieses Bomomo Arbeit darüber und radierte wieder die Blüten frei

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Dann noch ein Blatt mit einer Handschrift und wieder die Blüten frei radieren. Und das war das fertige Bild

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Ich weiß, das sind keine Meisterwerke, es gibt einige in meinem Bekanntenkreis die wunderschöne und phantastische Werke auf diese Art und Weise geschaffen haben. Bin halt noch Anfänger, aber — mir gefallen sie so schon ein bißchen.


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Online Spielereien

Ich wurde kürzlich über eine Bekannte auf das Online Programm Bomomo aufmerksam gemacht.

Natürlich mußte ich es gleich ausprobieren, es macht Spaß damit zu „spielen“ aber meine Ergebnisse sind bei weitem nicht so kreativ wie ich sie bei den Bekannten gesehen habe. Da muss ich wohl noch einiges lernen.

Hier meine ersten Versuche.

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Von einer Verbesserung kann bei mir keine Rede sein, irgendwie finde ich mein Erstlingswerk nicht schlechter als die anderen.

Aber — man kann diese Malereien auch für Texturen verwenden. Ich werde Euch die Versuche hier in ein paar Tagen mal vorstellen


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Schreiben gegen Rechts

Mein Blog ist keinem bestimmten Thema gewidmet, es ist nicht nur ein Foto-Blog, auch kein Buch-Blog, obschon ich über beides oft und gerne berichte, es ist einfach ein privater, gemischter Blog (angefangen hat ja schließlich alles mit einem Online-Tagebuch).

Aber eins habe ich meistens gemieden, das sind politische Themen, einen politischen Blog, auch nicht anteilig, wollte und will ich absolut nicht.

Heute weiche ich von diesem Vorsatz mal „geringfügig“ ab, indem ich einen Beitrag verlinke der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Ihr solltet ihn lesen und entscheiden ob Ihr mitmachen wollt.


gegen-rechts

Ein Projekt von Anna Schmidt aus Berlin

Wer teilnehmen möchte, kann sich bei Anna im Blog per Kommentar anmelden und hat bis zum 31. März Zeit einen Beitrag zu schreiben. Wer mehr dazu wissen will, bei Anna ist alles nachzulesen.


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Der Galgenbülten

Vorletzte Woche wurde beim Heimatkenner Rästel des Münsterland Portals ein Foto gezeigt was nicht sofort erraten wurden. Mir war das Rätselobjekt auch gänzlich unbekannt.

Für mich sind diese unbekannten Motiv häufig der Anlaß einen Ausflug dorthin zu machen, wie zu diesem Motiv „Der Galgenbülten am Hessenweg, in der Nähe der Haarmühle“.

Galgenbülten

Galgenbülten

Wir waren vor ein paar Tagen dort und nutzten die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung in der Umgebung der Haarmühle und sahen uns bei der Gelegenheit den Galgenbülten an.

Da man auf dem Foto der Informationstafel so gut wie nichts lesen kann, habe ich Teile des Textes zur Information abgeschrieben, stehen unter den Fotos.

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Abschrift der Informationstafel

Der Galgenbülten

Der hier andeutungsweise wiederhergestellte Galgenbülten ist typischerweise an einem Hauptweg (Hessenweg) und zudem an der Grenze gelegen. Dies war im Mittelalter üblich, um durch die am Galgen hängenden gelassenen Delinquenten eine abschreckende Wirkung gegenüber Fremden und Durchreisenden zu erreichen. Dieser Galgen findet in den Archiven mehrfach Erwähnung: so wurde unter anderem niederländischerseits Beschwerde darüber geführt, dass er zu nahe an die Grenze gebaut sein. Er ist daher von der Grenze an diese Stelle versetzt worden. Seine Bedeutung wird er wohl während des 30-jährigen Krieges und der nachfolgenden Auseinandersetzung zwischen dem Fürstbischof von Münster, Christoph Bernhard van Galen (Bommenberend, 1606 – 1678) und den Niederlanden gehabt haben.

Die Rekonstruktion deutet einen Galgen mit einem Querbalken an. Berücksichtigung findet auch die Darstellung eines sogenannten Radstaaken. Auf alten Darstellungen sieht man neben dem Galgen ein auf einen Pfahl gesetztes Wagenrad, hier wurde der Delinquent auf besonders grausame Weise „aufgepflochten“.


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